#43: „Frauenfragen“: Folge 43 mit Florian Klenk

Die Geschichte, wie mein heutiger Gast und ich uns kennengelernt haben, ist so schräg und schicksalshaft, dass ich sie an dieser Stelle gerne erzählen möchte.

Sie geht so: Weil ich heuer rund um den Jahreswechsel krank geworden bin, waren mein Mann und die Kinder ohne mich auf Skiurlaub. Auf einer Alpenvereinshütte (Grüße an die tolle Wirtin Laura und ihren „Fahrer“ Frank) mit zahlreichen anderen Menschen. U.a. auch mit „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk, der dort zu Silvester den DJ gespielt und mir um Mitternacht via Facetime übers Handy zugewinkt hat. Soweit so unspektakulär.

Wenige Wochen später stehe ich auf einer Party, die unter dem Motto „Glitzer“ läuft, und wer kommt plötzlich zur Tür herein? Florian Klenk mit seiner Frau. Und, was haben seine Frau und ich an? Exakt dasselbe silberne Glitzerkleid, was natürlich einen super Aufhänger für Smalltalk gibt und in weiterer Folge eine Einladung in meinen Podcast. Yes! Danke Schicksal.

Und so besuche ich Klenk bald darauf im Hauptquartier der Wochenzeitung „Falter“ im ersten Bezirk in Wien und spreche mit ihm über seine Väterkarenz, familiengerechtes Arbeitsrecht und warum so wenig Frauen den Weg in den investigativen Journalismus finden. Außerdem erfahre ich, dass der promovierte Jurist unter „Gewandblindheit“ leidet, nie ein Schürzenjäger war und ein glühender Feminist ist. „Im Grunde muss jeder Jurist ein Feminist sein, weil es ja um die gleichen Rechte und Pflichten geht. [..] Ein Jurist, der sich nicht als Feminist versteht, hat sein Studium nicht ordentlich absolviert.“ Na, das ist mal eine Ansage! Noch mehr dieser Art gibt’s in der 43. Ausgabe des „Frauenfragen“-Podcasts.

FRAUENFRAGEN STELLT VOR:

Florian Klenk ist 49 Jahre alt und meistens eher dunkel und seriös gekleidet. Er trägt fast immer Bart, was ihm ein bisschen den spitzbübischen Touch nimmt, den er aufgrund seiner weichen Gesichtszüge hat. Er ist promovierter Jurist und einer der bekanntesten Investigativjournalisten des Landes. Seit 2012 ist Klenk Chefredakteur der Wochenzeitung „Falter“, Autor mehrerer Bücher und Teil der Doku „Bauer und Bobo“, die auf dem gleichnamigen Buch basiert, das 2021 erschienen ist. Für seine Arbeit als Aufdeckungsjournalist hat der gebürtige Wiener schon zahlreiche Preise bekommen, u.a. den Walther Rode-Preis und den Kurt-Vorhofer-Preis. Außerdem war er schon mehrfach „Journalist des Jahres“.

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