#14: „Frauenfragen“: Folge 14 mit Christian Rainer

Mein heutiger Gast ist ein Held. Obwohl er dafür nicht viel geleistet hat, außer wechselnde Partnerinnen zu haben – meistens sehr erfolgreiche, gutaussehende, jüngere Frauen. Christian Rainer ist ein Frauenheld. Ein Womanizer. Ein Casanova. Die Beschreibung für Männer, die ihre Frauen, wie andere ihre Autos wechseln, klingt nach Abenteuer, nach Ruhm und ein bisschen nach Ehre – in jedem Fall klingt es positiv. Fast wie ein Orden, den man sich anstecken kann. Mit den Begriffen, die Frauen in einer ähnlichen Situation zu hören bekommen, will sich niemand schmücken. Höchstens Fans der deutschen Band „Slut“ oder Sex-Positive-Aktivist*innen, die versuchen dem Wort den negativen Beigeschmack zu nehmen. In der Regel bleibt es aber beim Versuch, und das ist, wie vieles in der Geschlechterfrage, höchst ungerecht.

In der 14. Folge von „Frauenfragen“ spreche ich mit dem „profil“-Herausgeber Christian Rainer über diesen und noch zahlreiche andere Aspekte der Geschlechterungleichheit. Wir diskutieren über Frauenquoten in der Medienbranche und darüber, dass Männer, die sich mit der Aufgabe des Wochenend-Papas begnügen, nie zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem erfahre ich, wieviel Haargel der gebürtige Oberösterreicher im Monat verbraucht, was er von Psychotherapie hält und dass er sich vorstellen könnte noch einmal Vater zu werden .

P.S.: Der Ton ist aufgrund eines Mikrofon-Defekts in dieser Folge leider nicht in der gewohnten Qualität. Ich bitte um Nachsicht!

FRAUENFRAGEN STELLT VOR:

Christian Rainer ist 59 Jahre alt. Er hat eine sportlich-schlanke Figur und trägt stets eine markante Gel-Frisur. Außerdem ist er für seinen extravaganten Kleidungsstil bekannt. Er ist ledig und hat zwei erwachsene Zwillings-Töchter. Der gebürtige Oberösterreicher ist seit 22 Jahren Chefredakteur und Herausgeber des Nachrichtenmagazins „profil“. 2013 wurde ihm vom Frauennetzwerk Medien die Negativauszeichnung „Rosa Handtaschl“ verliehen, 2015 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

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Kommentare

  • AM

    Tolles Interview. Stark, wie Männer sich immer noch aus der Verantwortung als Vater nehmen. Vater als Option. Unglaublich, aber wahr. Danke, Marie

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